Produkt: Stewart Rahmenleinwand Tuch: Studiotek 130, akustisch transparent
Bildbreite: 3.10m
Format: 2.4:1
Gain: 1.3 akustisch transparent
Anlieferung: per Spedition in einer großen massiven Holzkiste
Aufbau: kindereinfach - keine 15 Minuten (4 Schrauben lösen, Rahmen zusammenschieben, Schrauben festziehen, Rahmen aufstellen, Tuch oben in die Druckknöpfe drücken, dann seitlich und dann unten die Druckknöpfe reindrücken, fertig)
Montage: es liegt dem Paket eine stabile Metallschiene anbei, welche einfach an der Wand festgeschraubt wird und die Leinwand dann mit einer Nut oben auf die Schiene gesteckt wird. Für den unteren Rahmen gibt es zwei kleine Metallplatten, die man an der Wand festschrauben kann - der Rahmen hat zwei Magnete montiert, mit welcher die Leinwand dann an den Metallplatten gehalten wird und nicht mehr hin und herrutschen oder wackeln kann.
Klanglicher Eindruck: leider hatte ich noch keine Zeit real mit Messequipment zu messen, aber vom Höreindruck her klingt der Hochton nicht anders als mit den anderen Leinwänden, die ich bislang im Einsatz hatte. Mehr dazu, wenn das Messmicro mal wieder zum Einsatz kommt. Ich schätze mal irgendwas zwischen 2-3dB im Hochtonbereich - also nichts was man nicht entzerren könnte (die alte LW hatte einen Hochtonabfall von 2dB zu verzeichnen).
Optischer Eindruck: die normalen akustisch transparenten Tücher sind in der Regel gewebt. Stewart geht mit diesem Tuch seit Jahren einen anderen Weg und microperforiert das Tuch mit Diamantnadeln. Und was sieht man nun ? Das Bild ist aufgrund des höheren Gains deutlich heller, erstaunlicher Weise ohne dass der Schwarzwert abnimmt. Der Gewinn an Helligkeit ist selbst ohne Sensor sofort sichtbar, das Bild wirkt viel plastischer und naturgetreuer als noch mit der alten Leinwand. Selbst HDR sieht nun nicht mehr aus wie abgesoffen, sondern überzeugt durch immer noch ausreichend Helligkeit im Bild (kein Wunder, die Leinwand erreicht eine um 50% höhere Lichtausbeute gegenüber normalen akustisch transparenten Tüchern, die meist einen Gain von 0,85 - 0,9 haben). Weiterhin ist das Bild viel farbneutraler als die mir bekannten herkömmlichen Tücher. Es verfälscht die Farben zumindest sichtbar überhaupt nicht mehr - während meine alte Leinwand immer einen leichten Gelbstich hatte. Die Microperforierung erkennt man sehr deutlich, wenn man ca. 20-30cm vor der Leinwand steht. Schon ab ca. 1.50m Entfernung ist die Perforierung nicht mehr erkennbar, bei meinem Sichtabstand von 3.40m absolut nicht mehr erkennbar. Hier hatte die alte Leinwand deutliche Schwächen durch die Webstruktur, obwohl die "Löcher" der alten Leinwand zumindest optisch kleiner waren. Neben Lichtgewinn und Farbneutralität hat aber auch die Schärfe im Bild deutlich zugenommen. Wo bei meiner alten Leinwand gewisse Konturen in der Webstruktur untergingen, hat man hier mit der Stewart Leinwand ein richtig knackscharfes Bild in allen Bereichen. Die Löcher der Microperforierung sind so fein und klein in das Tuch gestanzt, dass sie auch bei 4k UHD Scheiben nicht sichtbar sind - bzw. zu keiner Bildverschlechterung führen. Alles in allem muss ich sagen, dass die Stewart im Vergleich zur alten DIY-Leinwand ein Unterschied wie Tag und Nacht ist und gerade bei 4K UHD HDR Scheiben in Verbindung mit dem JVC X5000 und dem Oppo 203 ein nicht in Worte zu fassender Qualitätssprung im Vergleich zur alten Leinwand festzustellen ist. Im folgenden habe ich einige Bilder hochgeladen, die den Unterschied denke ich recht deutlich machen: oben im Bild immer die Stewart, unten im Bild meine alte Leinwand (beide gleichzeitig im 1:1 Vergleich mit dem X5000 angestrahlt). Abstand der Bilder teilweise keine 30cm von der Linse zur Leinwand, deswegen sieht man oberhalb teilweise die Microperforierung und unten teilweise die Webstruktur im Foto.
Anmerkung von uns: Diese Leinwand und weitere STEWART Leinwände mit Firehawk, Greyhawk Tuch sind bei uns in der Ausstellung in Kaarst vorführbereit. Vereinbare einen Beratungstermin für in der Woche oder besuche uns Samstags in der Zeit von 10 - 16 Uhr.